
Lea, 20 Jahre, Vorarlberg.Es gibt nur wenige Dinge, die uns auf so einfache Weise mit Glück erfüllen können und einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie Musik. Schon vor tausenden Jahren wussten Völker, dass Gesänge heilende Einflüsse auf den Körper und die Seele haben. Die Musik entspannt, hilft Gefühle auszudrücken, verbindet Menschen und Kulturen miteinander, schafft Solidarität und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Lea möchte mit ihrem Team einen interkulturellen Austausch für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien und Flüchtlingsfamilien in Klaus organisieren. Für viele Familien ist ein Sommerurlaub und der Zugang zu Musik aus finanziellen Gründen nicht möglich und sie möchten für Kinder, 3 Musiktage anbieten. Sie wollen mit den Kindern, Kinderlieder auf deutsch, arabisch und englisch singen und somit eine menschliche sowie sprachliche Verbindung schaffen. Am Ende wollen sie das Projekt mit einem Abschlusskonzert ausklingen lassen.
„Am Besten hat mir heute die Sonne gefallen, weil ohne sie das alles nicht möglich gewesen wäre“, sagte der sechsjährige Erik am ersten Abend des Projektes. Während den heißen Sommertagen fand vom 4. bis zum 6. August der Interkulturelle Musiksommer in Klaus statt. Bei diesem Projekt haben 29 Kinder drei Tage lang gemeinsam getanzt, gespielt, getrommelt und Kinderlieder auf arabisch, englisch und deutsch gesungen.Initiiert wurde das Projekt von Lea Christa, einer 20-jährigen Musik- und Managementstudentin. Am Samstag lernten sich die Kinder und das Team mit Wurzeln aus Tirol, Irak, Afghanistan, Türkei, Armenien, Vorarlberg und Syrien kennen und spielten und sangen gemeinsam. Der Tag endete mit Trampolin springen und leckerem afghanischen Essen, gekocht vom 21-jährigen Eshanullah. Am Sonntag wurden nach der Gemeinschaftsprobe Trommelworkshops sowie Tanzworkshops angeboten. Die Kinder konnten wählen ob sie lieber afrikanische Rhythmen trommelten oder mit Ola und Bushra zu spanischen Liedern tanzten und arabische Kreistänze lernten. Neben all den musikalischen Aktivitäten wurde viel gebastelt, Fußball und Merkball gespielt sowie Trampolin gesprungen. Zur Abkühlung gab es dann nicht nur Eis sondern auch einen Ausflug zum „Klusbach“ wo die Kinder baden, häkeln sowie singen konnten. Das Projekt endete am montag mit einem Abschlusskonzert für die Eltern und musikbegeisterte Menschen. Es war eine unvergessliches Wochenende, dass ohne die großzügige Unterstützung und Beratung von eure Projeke nicht möglich gewesen wäre: Vielen Dank! Mein Dank gilt auch meinem wunderbaren Team: Hajer (15 Jahre), Iris (14 Jahre), Barbara (20 Jahre), Hannah (20 Jahre), Jonas (20 Jahre), Eshanullah (21 Jahre), Isa (21 Jahre), Bushra (20 Jahre), Ola (20 Jahre) und Noemi (11 Jahre).

