
Barbara, 24 Jahre, Wien.Barbara hat vor einiger Zeit begonnen bei einem Sozialmarkt mitzuhelfen. Leider ging es sich zeitlich dann nicht mehr aus und sie hat sich Alternativen überlegt, wie sie trotzdem noch etwas Gutes tun kann. Aus Erfahrung weiß sie, dass der Sozialmarkt immer Sachspenden braucht. Deshalb steht sie mit FreundInnen in ganz Wien vor Supermärkten und spricht PassantInnen an, ob sie, im Zuge ihres eigenen Einkaufs, auch etwas für "sie" kaufen und spenden würden. Das Problem ist, dass heutzutage keiner mehr stehen bleibt und zuhört. Oft gehen PassantInnen an ihnen vorbei und verneinen jeglichen Kontakt schon bevor sie wissen, was sie wollen. Um dem entgegenzuwirken, hat sich Barbara überlegt, was man denn tun kann, damit die Leute auf der Straße stehen bleiben und zumindest zuhören - denn die meisten, die sie angehört haben, spenden dann auch etwas. Ihre Lösung: Ein Glücksrad! Dieses soll PassantInnen anziehen und sie sollen am Rad drehen. Statt einen Gewinn zu drehen, befinden sich am Rad Bilder mit nötigen Produkten, die sie spenden sollen. Das Glücksrad soll in ganz Wien in Einsatz kommen; immer dort, wo sie und ihre FreundInnen gerade brauchen.
Wir haben unser Glücksrad in Hietzing vor einem Supermarkt eine Stunde lang getestet. Gemeinsam mit mir waren wir zu 3. - die Größe des Teams und auch die einzelnen Personen variieren jedoch sehr häufig. Erreicht haben wir an diesem Tag bestimmt um die 40 Personen. Um die Hemmschwelle stehen zu belieben für Passantinnen und Passanten etwas zu verkleinern, ist unser Glücksrad genau der richtige Ice-Breaker. Vor allem Kinder lieben es, an dem Rad zu drehen. Beim nächsten Mal werden wir uns einen Supermarkt suchen, bei dem noch mehr Familien einkaufen gehen, um noch mehr Drehende und damit noch mehr Lebensmittelspenden zu gewinnen.

